In einem Zeitschriftenladen habe ich vor einiger Zeit bei den Schnittzeitungen die Burda Vintage Ausgabe zu den 60er Jahren entdeckt. Normalerweise bin ich kein Fan von Burda-Schnitten, da deren Passform für meine Maße einfach extrem viel Änderung erfordert. Aber Original 60er-Jahre-Schnitte? Da kann ich nicht nein sagen und meine Oma sagt auch immer: „Die alten Burda-Schnitte waren so viel besser als die neuen.“

60er Jahre by Aurelia creative
Foto:  Toby Achhammer

Also hab ich das Heft mitgenommen und den Schnitt zu einem Chelsea-Dress gefunden. Besonders der Kragen und die Ärmelmanschetten hatten es mir angetan, die haben so etwas mädchenhaftes und obwohl ich wirklich ungern mit den Schnittbögen aus klassischen Heften arbeite, habe ich mich doch dazu entschlossen.

Der Hauptstoff ist eigentlich für Anzughosen gedacht und sehr dankbar was Bügelarbeit angeht, denn er knittert kaum. Kombiniert habe ich ihn mit einem hellgrauen Polyesterstoff, der eine wirklich interessante Struktur hat, wie ich finde und so wirkt das Kleid auch nicht so klassisch und bieder. Die Knöpfe waren ebenfalls ein echter Glücksgriff, denn sie nehmen durch ihren Schimmer beide Grautöne auf. Es ist als hätten die Sachen genau auf mich und mein Projekt gewartet.

Der Schnitt war vom Schwierigkeitsgrad her wirklich leicht zu nähen. Nur an der Weite musste ich, wie für Burda bei meinen Maßen üblich, ein wenig justieren. Denn egal wie genau ich der Maßtabelle folge, die Sachen sind mir immer irgendwo zu weit.

Wenn ich es trage, kombiniere ich es sehr gerne mit diesem schmalen roten Ledergürtel, der noch aus der Jugend meiner Mutter stammt.

Habt noch einen kreativen Tag!

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