Kennt ihr dieses Gefühl, wenn es ganz unerwartet klick macht und im Kopf eine neue Idee auftaucht und man es gar nicht erwarten kann sie umzusetzen?
Ich liebe und brauche diese Momente. Nur sind die Ideen nicht berechenbar, sie kommen, wann sie wollen und lassen schon mal nervtötend lange auf sich warten. Oft sitze ich an Projekten und mir will absolut nichts zündendes einfallen, was mich begeistert.
Tja, die Inspiration ist eben eine ganz eigenwillige Sache und die Suche nach ihr ist eine zentral, wenn man kreativ arbeitet. Manchmal muss man sie ein wenig bitten, bis sie eine Idee vorbei schickt und das tut man am besten, indem man Inspirationsquellen nutzt.
Mit der Zeit habe ich meine persönlichen Quellen entdeckt, die ich mittlerweile manchmal geradezu exzessiv nutze. Hier möchte ich euch meine 5 Lieblingsquellen präsentieren:
1. Pinterest
Pinterest ist eine meiner absoluten Lieblingsplattformen, wenn es um Inspirationssuche geht. Es ist wie eine Sammelbox für Bilder aus dem gesamten weiten Internet, innerhalb derer man wiederum selbst auf persönlichen „Pinnwänden“ eigene thematische Sammlungen zusammenstellen kann.
Auf der Startseite und unter jedem Bild bekommt man weitere Bilder als Vorschläge.
Durch den Pin-Button, den man sich in der Symbolleiste des Browsers installieren kann, kann man jedes Bild, welches einem im Internet über den Weg läuft, zu den eigenen Pinnwänden hinzufügen.
Ich bin absolut pin-süchtig!
(Wer interessiert ist an meinen Pinnwänden, kommt ihr hier zu meinem Account. Ich freue mich über einen Follow und erwidere diesen auch gerne!)
2. Filme und Serien
Eines der klassischen Hilfsmittel zur Inspiration, besonders wenn es um Kostüme geht, sind Filme und Serien. Sie zeigen nicht nur die reine Optik einer Gewandung, sondern erschaffen durch das Zusammenspiel von Kulisse, Stimmung, Charakterzügen einer Figur, Musik und anderen Details ein umfassenderes Flair in das man eintauchen kann.
Meine persönlichen Lieblinge sind: Game of Thrones, Die Geisha, Outlander, Downton Abbey oder Rom.
3. Bücher
Inspirationssuche old school! Aber ich nutze Bücher einfach super gerne. Besonders Artwork und Making of Bücher zu Filmen. Meine persönlichen Favoriten und meine absolute Geheimwaffe gegen Kreativitätsblockaden sind die Bücher zu den Hobbit-Filmen. Die vielen liebevollen Details, die darin zu finden sind, sind eine endlose Quelle für neue Ideen.
4. Andere kreative Menschen
Oft hilft es auch, wenn man die Arbeit anderer kreativer Köpfe verfolgt, um neue Ideen zu bekommen oder die Motivation selbst ein neues Projekt anzupacken oder an einem bestehenden weiterzuarbeiten.
Meine liebsten Künstler/Blogger in Sachen Kostüme und Larp sind:
Aber noch viel besser ist, man arbeitet mit solchen kreativen Geistern zusammen und erschafft so ein gemeinsames Projekt! Der Austausch den man dabei hat ist für mich immer der perfekte Motivationsschub, um wieder etwas Neues anzupacken und manchmal haben andere Ideen, wenn man selbst schon den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht.
Und es entsteht dabei vielleicht so etwas wie diese Aufnahme, von einem gemeinsamen Photoshooting mit Dragonflies – by Yvonne Fischer.
5. Meine Materialsammlung
Zu guter Letzt nutze ich immer wieder meine mittlerweile umfangreiche Materialsammlung als Inspirationsquelle. Manchmal kommen schon die ersten Ideen, wenn ich nur meine Kisten mit Perlen, Borten und anderen Materialien aufmache und die ersten Sachen in die Hand nehme. Hin und wieder entdecke ich dabei sogar etwas, von dem ich ganz vergessen hatte, dass ich es habe.
Manchmal stelle ich auch einfach mal Materialien zusammen um mal zusammen nur um zu sehen wie sie in Kombination wirken.
Welche Inspirationsquellen nutzt ihr? Lasst mir doch einen Kommentar da!
Yviletta Fi says
Klasse! Toll geschrieben und vielen Dank für das Lob 😀 Das kann ich nur zurück geben!
Aurelia C. says
Danke dir! Sehr gerne <3
MissViscid says
Oh – mir geht es da haargenau so wie dir! <3 Der Text trifft es wahrlich auf den Punkt!
Zwar benutze ich statt Pinterest eher ein offline-Ordnersystem (weil öfter Sachen aus Onlinesammlungen plötzlich nicht mehr da waren :-/), aber ich bin stattdessen recht google-, deviantart-, flickr- und tumblr-süchtig ;D
Und, oh mein :O! *__* Du hast mich als Inspirationsquelle Nr. 2 aufgeführt!? Wow – das freut mich so wahnsinnig! <3 *emoticonoverload* 😀
Yvonne und du harmonieren auch ganz wunderbar! Ich bin sehr gespannt was da noch alles kommt!
Und irgendwie habe ich gerade die Idee von einem Tiefling-Geschwistershooting … 🙂
Aurelia C. says
Ich hatte auch mal ein Ordnersystem, aber das ist mir immer ein bisschen aus dem Ruder gelaufen. Ich hatte dann immer Dateien doppelt und ich fand das ganze ein wenig unübersichtlich. ^^
DevinantArt habe ich auch lange Zeit stark genutzt, dann fand ich irgendwie, dass immer mehr Müll auf meiner Startseite landete, das kann aber auch an meinen Einstellungen gelegen haben. Ich habe mir aber vorgenommen dort wieder aktiv zu werden.
Hihi natürlich! Du bist schließlich entscheidend „Schuld“ an meinem Tiefling. 😉
Danke, dir! ^^ Ich bin auch schon sehr gespannt was da noch so an Fotos kommt.^^
Ich finde ein Geschwistershooting eine ganz tolle Idee! 😀 *zu Yvonne schiel*
Ralf Hauser says
Schau mal auf meinem Coaching Blog. In einigen Artikeln beschreibe ich Kreativitätstechniken (Disney Strategie) oder Selbstcoachingfragen (Artikelserie Egal was du machst, frage dich wo könnte es enden). Ich meine meine Artikel regen zum denken an und geben Inspiration, gerade auch für Coaching Muffel.
Aurelia C. says
Danke für den Tipp, ich schaue gerne mal vorbei! 🙂
Zeilenrausch says
Musik. Lässt noch mehr Raum für Gedanken und Bilder. Ist aber vielleicht nicht visuell genug für Deine Art der Kreativität?
Aurelia C. says
Oh ja, Musik ist auch toll! Ich höre sehr oft Musik, um in die richtige „Arbeitsstimmung“ zu kommen und sie hilft mir meinen kreativen Output am Laufen zu halten. Bei Blockaden allerdings hilft sie mir nicht immer weiter, da hast du recht.
zeilenrausch says
Wobei der Gedanke „Welches Kleidungsstück passt zu dieser Musik?“ vielleicht auch ein Einfallstor für Ideen sein könnte. Mir zumindest drängen sich bei manchen Musikstücken Geschichten auf.
Mimin says
Wow! Ich seh das erst jetzt, dass ich in deinen Top 4 bin. Voll supi! 🙂
@Artikel: Ja, dem kann ich mich voll anschließen! Ich hab genau die selben Quellen und Methoden. Für meine einzelnen Charaktere hab ich auch einzelne akustische Moodboards/Playlists. Da kommt man dann auch gut ins Arbeiten rein und kriegt man ein Gefühl für den Charaker bzw. kommt man auch im Auto auf dem Weg zum Con mit entsprechender Musik gut in den Charakter. 🙂
Aurelia says
Na klar bist du das!
Bei Playlisten tu ich mich irgendwie unglaublich schwer… ich finde meistens nicht die Musik, die exakt passt ^^ das frustriert mich dann immer. Eine wirklich gute Playlist ist mir nur bei wenigen Charakteren gelungen.