Ich liebe Schmuck und ganz besonders pompösen Vintage-Schmuck. Immer wieder gehe ich auf die Suche nach neuen Stücken für meine Sammlung.
Dabei habe ich vor einiger Zeit ein traumhaft schönes rotes Avon Collier entdeckt und gekauft. Es ist bis heute eines meiner schönsten Schmuckstücke. Allein das Funkeln der Steine finde ich schon faszinierend. Da bin ich eben ein typisches Mädchen.
Leider passt aber das Rot der Perlen und Steine farblich nicht zu allen meiner Larp Kleider, eigentlich nur zu einem. Deshalb habe ich lange nach einem ähnlichen Halsschmuck in anderen Farben gesucht, den ich als Larp Schmuck verwenden kann. Leider habe ich aber nie das Richtige gefunden. Bis ich irgendwann einen grünen Vintage-Strassanhänger entdeckt habe, der einfach die perfekte Farbe hatte, um zu meinem grünen Kleid kombiniert zu werden. Als er bei mir ankam, stellte ich fest, dass er außerdem dieselbe Farbe hatte, wie ein Päckchen böhmischer Glasperlen, das ich schon seit einer gefühlten Ewigkeit bei mir in der Materialkiste liegen hatte. Also beschloss, ich mir selbst ein Collier zu bauen, nach dem Vorbild meines roten Avon-Colliers.
Dazu habe ich die Perlen auf goldene Kettstifte aufgefasst und mit goldenen Verbindern mit Rosenmotiv kombiniert. Besonders schön finde ich die Schlaufen, die der Halskette mehr Volumen geben.
Geschlossen wird das Collier mit einem kugelförmigen Magnetverschluss, der, wie ich finde, so seine Vor- und Nachteile hat. Der Vorteil ist, ich kann die Kette problemlos und extrem schnell alleine und ohne Spiegel öffnen und schließen, was auf Larp-Veranstaltungen extrem praktisch ist. Der Nachteil ist, dass der Magnet, wenn man die Kette in ihre Schatulle legt immer an der Kette selbst oder anderen Schmuckstücken in der Nähe haftet, was ziemlich nervig sein kann, wenn man seine Sachen gerne ordentlich lagern möchte. Ich habe das Problem etwas eingedämmt, indem ich den Verschluss immer mit einem Taschentuch umwickle.
Trotz dieser kleinen Schwierigkeit würde ich allerdings trotzdem keinen Steck- oder Karabinerverschluss verwenden. Aus einem ganz simplen Grund: Sie sind mir beim Tragen einfach zu fummelig und unpraktisch.
Tipp: Wenn ihr mit Magnetverschlüssen arbeitet, testet immer bevor ihr sie verarbeitet, ob sie auch stark genug für eure Schmuckstücke sind und wählt gegebenenfalls einen stärkeren. Die Größe eines Verschlusses hat dabei nur wenig mit seiner Stärke zu tun. Lasst euch am besten in einem Bastel- oder Perlenladen entsprechend beraten.
Am Ende hatte ich dann noch Perlen übrig und, weil ich gerade so in Arbeitsstimmung war, habe ich mir passend zur Halskette Ohrringe und Armbänder gefertigt.
Die goldenen Metallteile der Ohrringe stammen von Modeschmuck-Ohrhängern, die ich mir mal irgendwann gekauft habe und nicht mehr trage. Ich habe daran an goldenen Nietstiften mit Kugelende diese grünen Glasschliffperlen in Tropfenform befestigt.
Die Armbänder bestehen aus Böhmischen Glasperlen, wie ich sie auch für die Halskette verwendet hatte (allerdings in einer anderen Größe), die ich mit goldenen Swarovski Perlen kombiniert habe. Ja, Swarovski, die Marke hat nicht nur Glitzerperlen. Genauer handelt es sich bei meinen Perlen um Swarovski Crystal Pearls, das sind Perlen aus einer Glas-Wachs-Kombination. Sie sehen nicht nur hochwertig und natürlich aus, sondern sind auch unglaublich robust. Ich kann sie nur jedem empfehlen und arbeite selbst regelmäßig damit.
Geschlossen werden die Armbänder wieder mit Magnetverschlüssen. Dieses Mal habe ich flache, zylindrische Magnete benutzt, da die runden Verschlüsse, die ich vorrätig hatte entweder zu groß waren, oder zu schwach, um wirklich fest zu sitzen.
Insgesamt sind es zwei Armbänder geworden, eines ist einreihig und das Zweite dreireihig (ich mag dreireihige Armbänder sehr).
Ich bin sehr zufrieden mit dem fertigen Set und werde es mit Sicherheit auf dem nächsten Event wieder tragen!
Was sagt ihr dazu? Bastelt ihr euren Larp Schmuck auch selbst?
Habt noch einen kreativen Tag!
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